Seit dem 2.9.22 ist auch dieser Alpsommer für uns bereits wieder Vergangenheit. Im Vergleich zu 2021, wo es fast nur nass und kalt war, suchte man in den vergangenen Monaten meist vergeblich schwarze Regenwolken. Doch wir hatten grosses Glück, denn das Wasser versiegte nur im Brunnen; die Quelle, die wir für die Hütte nutzen – und da braucht man viel Wasser -, lieferte stets genug. Gras wuchs in der zweiten Sommerhälfte nicht mehr viel, aber es reichte gerade so, jedenfalls zusammen mit Heu, das die Kühe im Stall zusätzlich erhielten.

Wir merkten auch, dass Corona kein Thema mehr ist, denn es besuchten uns wieder viele Gäste aus der ganzen Welt, die sich für das Käsen interessierten. So lernten wir Menschen kennen aus Saudi-Arabien und den Vereinigten arabischen Emiraten, aus Indonesien, Philippinen, Thailand, Turkmenistan, Marokko, Algerien, Venezuela, Argentinien, Mexiko, USA, Kanada… und natürlich aus der Schweiz! Das waren oft nur kurze, aber sehr interessante Begegnungen.

Es kamen auch mehrmals Bekannte zu uns mit Menschen aus der Ukraine, die sie aufgenommen hatten. Da wir bei den Kälblein-Namen gerade beim Buchstaben “U” angelangt sind (wir wechseln jede Abkalbe-Saison dem ABC nach den Anfangsbuchstaben), tauften wir das erste Kühlein Ukraine. Gegen das Vergessen…